Das Museum backstage: Museumstechnik als Fundament Ihres Erfolges
Die Technik wird immer komplizierter, obwohl sie uns doch das Leben einfacher machen sollte. Alle Steuerungen sind automatisiert, die Heizung heizt und die Lüftung lüftet, die Kühlung kühlt… Halt.
Warum sind unsere Energiekosten so hoch?
Nur wenn alle Regelsysteme perfekt aufeinander und auf die vorhandenen HLK-Anlagen abgestimmt sind, ist ein energieoptimierter Betrieb möglich.
Gerade bei älteren Anlagen, die aber noch nicht komplett ersetzt werden können, sind kleinere Modifikationen sinnvoll. Lassen Sie mich Ihre Haustechnik analysieren, es könnte sich lohnen. Auch wenn Sie Umbauten oder Modernisierungen planen: Das Einholen einer Zweitmeinung ist billiger als nachträgliche Korrekturen und Aenderungsarbeiten.
Bei vielen Hausleitsystemen gibt es die Möglichkeit, Daten verschiedener Art aufzuzeichnen. Ein wertvolles Hilfsmittel für Optimierungen, aber auch ohne diese „Fieberkurven“ kann ich Problemstellen finden. Diese können dann mit Hilfe von Datenloggern oder Messwerterfassungs-Programmen genauer analysiert werden. Kleine Aenderungen an den richtigen Parametern können grosse Auswirkungen haben.
Klima-Anlagen sind für Museen kein Luxus, sondern notwendige Einrichtungen zum Werterhalt des Kulturgutes. Besonders die Regelung der Luftfeuchte ist wichtig, kann diese in unklimatisierten Ausstellungs-räumen doch um bis zu 45% rF schwanken. Bis es zu Schäden kommt, ist es nur eine Frage der Zeit. Museal betrachtet sind hundertfünfzig Jahre schnell vorbei. Solche Schäden sind mit etwas Aufwand vermeidbar.
Neben der Hardware muss natürlich auch die Programmierung des Leitsystems stimmen. Im Bild eine ältere Art der Programm-Eingabe, moderne Systeme werden grafisch mit Funktionsblöcken konfiguriert. Diese Standard-Funktionen sind aber eventuell nicht optimal für Ihre Anlagen und Bedürftnisse. Zusammen mit Ihrem Systemverantwortlichen spüre ich eventuelle Schwachstellen auf.
Das moderne Insektizid. Sammlungsräume werden gekühlt, damit sich die Schädlinge nicht an den wertvollen Präparaten vergreifen. Bei Temperaturen von 13°C sind „Museumskäfer“ inaktiv. Billig ist diese Methode nicht, der Stromverbrauch der Kälteanlagen ist hoch. Die Alternative: Tausende von Präparaten und Insektenkästen jährlich mit Arsen oder noch Giftigerem behandeln. Auch weder billig noch umweltfreundlich.
Fehlersuche: Nicht immer sind Defekte so offensichtlich wie bei dieser durchgebrannten Magnetspule. Besonders knifflig sind kurzzeitige Ausfälle und Störungen von Komponenten. Diese können dann zu Fehlern an Anlageteilen führen, die auf den ersten Blick gar nichts mit der Ursache zu tun haben. Wer sucht, der findet. Dank meiner Kenntnisse in sämtlichen Bereichen der Haustechnik finde ich die Uebeltäter meist schnell.
Elektroplanung ist Vertrauenssache. Gerade bei Wechselausstellungen werden die vorhandenen Anschlüsse vielfach überlastet. Noch eine Stromschiene und noch ein Doppelstecker … Geht ja! Wussten Sie, dass eine klassische Schmelzsicherung 10A während fünf Minuten mit 20A belastet werden kann und dass sie bei 15A gar nicht durchbrennt? ..dass Sie in einem billigen 5m-Verlängerungskabel 3×0.75mm2 bei 10A Belastung fast 24 Watt Leistung verheizen?